JO Skihochtourenlager 29. 03.  - 01. 04. 2024

JO, Tourenberichte

Freitag, 29. März (Luis)

Wir haben uns am Freitag, um 5:30 Uhr am Bahnhof Zug getroffen. Wir haben uns dann auf den Weg gemacht in Richtung Davos, mit einem Abstecher in Richtung Sulzfluh. Dort mussten wir uns aufgrund des starken Windes, welcher teils bis zu 100 km/h erreichte, frühzeitig dazu entscheiden, umzukehren und eine Alternativroute anzustreben. Wir sind dann deshalb noch zum Schijenzahn aufgestiegen, wo wir uns verpflegten und dann die Abfahrt antraten. Diese war jedoch weniger schön als streng wegen des schweren Schnees. Beim Auto angekommen, verluden wir unsere Sachen und fuhren das letzte Stück bis nach Davos, wo wir untergebracht waren.

Samstag, 30. März (Alina)

Nach dem z’Morge im Hotel um 6:15 Uhr ging es los zur Madrisabahn, mit welcher wir die ersten Höhenmeter auf dem Weg zum Älpeltispitz überwinden wollten. Wegen des starken Windes war aber bald klar, dass die Bergbahnen für den ganzen Tag ausser Betrieb sind. Deshalb haben wir angefellt und sind entlang des Schlappintobels auf der Talabfahrt bis Schlappin gelaufen. Leider ist uns unterwegs Luis abhanden gekommen, der aufgrund von Schmerzen umgekehrt ist und einen Tag pausieren musste. Als wir Schlappin erreicht hatten, haben wir im Anbau eines der Maiensässe eine windgeschütze Verpflegungspause gemacht.

Durch das Schlappintal dem Bach entlang, über eine vegetationsreiche Steilstufe und über die hügelige Hochebene kamen wir dem Gipfel immer näher. Dabei kamen wir immer wieder in den Genuss von Sonnenschein und blieben durch die super Routenwahl unserer Leiter stets vor dem starken Südwestwind geschützt. Die letzten Meter führten uns schliesslich durch das Verborgen Tälli bis zum Älpeltispitz auf 2’685 m.ü.M. Bei der Abfahrt im Nassschnee profitierten wir von den Skifahr-Tipps von Markus, unserem Bergführer. Während wir einen abwechslungsreichen Tag im Schnee und an der Sonne geniessen konnten, hat Luis seine Zeit übrigens in Davos im Wellness verbracht. Abends gab es wie auch schon am Tag zuvor ein kleines, aber feines z’Nacht im Restaurant Da Elio.

Sonntag, 31. März (Niklaus)

Bei schönem Pulverschnee erwachten wir. Nach einem genussvollen Frühstück brachen wir Richtung Monstein auf. Auf den ersten Höhenmetern durch den Wald hatte es teilweise knapp Schnee, der uns zwang, die Skier abzuziehen und ein Stück zu gehen.

Als wir den Wald hinter uns gelassen hatten, machten wir bei einem Maiensäss eine kurze Pause. Dann ging es immer steiler das Tal hinauf Richtung Büelenhorn. Vor dem Schlussaufstieg fiel uns ein Ehepaar auf. Der Mann hatte scheinbar keine Lust auf seine Frau zu warten. In kurzer Zeit waren sie schon mehrere 100 Meter voneinander getrennt.

Wir gingen aber alle schön in der Gruppe die letzte Flanke hinauf und dann über den Grat bis zum Gipfel. Die Abfahrt war richtig gelungen durch den schönen „powder“. Als wir die Skis wieder im Auto hatten, gingen wir noch ins Veltlinerstübli. Wir assen den legendären Heidelbeerkuchen, der hervorragend war, bevor wir wieder Richtung Davos fuhren. Zum z’Nacht gab es Pizza und danach noch ein Glacé vom Migrolino.

Montag, 1. April (Damian, Petr)

Als wir am Morgen aufwachten und aus dem Fenster schauten, waren wir etwas überrascht. Anstatt des erwarteten Neuschnees, war es nun am Regnen und das bis 1ä800m. Die Entscheidung fiel relativ schnell auf das Alternativprogramm: Bouldern im Quadrel. Nach dem Packen und dem Einräumen des Autos ging die Fahrt los in Richtung Domat/Ems. Wir fingen mit dem gemeinsamen Aufwärmen an. Die Boulderhalle bot eine Vielfalt an Boulderproblemen, wo wir verschiedenste Deltas bei stark unterschiedlichen Körpergrössen beobachten konnten. Wo Flavia den nächsten Griff nur mit grösster Anspannung erreicht hat, musste sich Damian gar keine Gedanken machen. Andersrum war es in einer Verschneidung, wo gute Gelenkigkeit vom Vorteil war. Wir verbrachten gute drei Stunden an den Plastikgriffen. Deutlich ermüdet nach drei Skitourentagen und einer Boulder Session fuhren wir im starken Regen zurück in Richtung Zug.