2-Tageswanderung in Obersaxen 03.  - 04. 10. 2016

Senioren, Tourenberichte

3.10.   Helen und Gerold Fraefel hiessen am Bahnhof Zug alle zur Reise ins Bündner Oberland willkommen und nach gut 2 Stunden Fahrt hielt das Postauto bei der Haltestelle „Felsbach-Crestasee“ an. Nichts wie weg von der Hauptstrasse, hin zur eindrücklichen und üppigen Natur des Flimser Bergsturzes! So ging’s zügig zur Brücke über den Flem und weiter zum Crestasee, auf dessen ruhiger Wasseroberfläche sich Wolken und der nahe Bergwald spiegelten. In südlicher Richtung durchquerten die 10 Rossbergler den Bergsturzwald und strebten der Aussichtsplattform in Conn zu, um dort den Ausblick in die Ruinaulta zu geniessen und zu sinnieren, wie sich der Rhein in rund 10’000 Jahren den Weg geschaffen hat und wie dadurch Gips- und Geröllhalden entstanden sind und wo sich die Föhrenwälder an den Halden ausbreiten. Auch weite Strecken der vorgesehenen Wanderroute über die RhB-Rheinbrücke, über den Sporn der Rheinschlaufe Chli Isla, den weiteren Weg zur RhB-Station Versam-Safien und zu den „nackten“ Halden der Islahalda waren von oben gut einzusehen. Das Picknick war beim Rastplatz Ransun vor dem längeren Abstieg zur RhB-Brücke angesagt. Die aktuell geringe Wasserführung des Rheins, die kleineren und grösseren  Kies- und Sandbänke am Rheinufer, der einen Gegenzug abwartende Glacier-Express sowie die wegen Licht- und Schattenpartien hervorstechenden Konturen der öden und steilen Halden der Ruinaulta erfreuten uns Rossberg-Senioren. Mit der RhB nach Ilanz und dem Postauto nach Obersaxen erreichten alle Affeier Dorf und bezogen dort im Hotel Pöstli die reservierten Zimmer. Das von den Organisatoren Helen und Gerold offerierte Apéro sowie das feine Nachtessen stärkten alle und liessen die Kameradschaft aufleben.

4.10.   Kleinere Hochnebelschwaden hüllten am Morgen noch etwas die Berggipfel ein und die Bise kühlte Gesicht und Hände, als die SAC-Gruppe in Affeier den Wanderbus bestieg. Im Wali 1715m stiegen alle aus dem Bus und da war’s noch ein Jot kälter und alle waren froh, dass es gleich aufwärts zum 2172m hohen Stein ging. Zu oberst gab’s einen Kurzhalt und eine Gruppenfoto, dies bei Temperaturen im einstelligen Bereich, was alle zum Weitermarschieren animierte. Der Gratweg vom Stein zum Hitzeggerkopf 2120m und zum Piz Mundaun 2053m liess die Wanderherzen höher schlagen und alle genossen die Ausblicke ins Vorderrheintal, ins Val Lumnezia und ins Valsertal. Gestaunt wurde über die Vielzahl an Heustadeln oberhalb der Dörfer Morissen, Vella, Vattiz, Vignogn und Lumbrein. Alle waren auch froh, dass sich die Sonne nun immer öfter zeigte. Mit dem Sechsersessellift ging’s zügig hinunter nach Cuolm Sura 1616m (Mittagsrast) und wandernd abwärts nach Surcuolm 1346m und weiter auf dem Höhenweg via Platenga nach Affeier. Noch lag eine Kaffeepause drin. Dann bestiegen alle das Postauto, in Ilanz die RhB und in Chur die SBB und der Tagesfahrplan stimmte bis zum Abschied in Baar und Zug.

Teilnehmer: Judith Zürcher, Finy Baumeler, Ruth Schwager, Elisabeth Saurbeck, Hanny Keiser, Paul Wehrle, Margrit und Kurt Rüetschi, Helen und Gerold Fraefel

Autoren: Helen und Gerold Fraefel