Hoch Gumme anstatt Laucherenstöckli 05. 01. 2019

Sektion, Tourenberichte

Es ist Samstag morgen, kalt, aber trocken. Wir treffen uns auf dem Parkplatz beim KBZ. Alle sind pünktlich. Mit zwei Autos fahren wir zum Parkplatz der Lungern-Turren-Bahn. Wir sind etwas früh, haben so aber genügend Zeit, uns bereit zu machen. Wir erwischen die erste Gondel um 9.00 Uhr. In der Zwischenzeit hat es angefangen zu schneien.
Oben angekommen eine Mini-Abfahrt zum Restaurant Turren. Wir fellen an, ein kurzer LVS-Check und los geht’s.

Kaum losgelaufen drückt die Sonne. Es kommt etwas Hoffnung auf, dass wir trotzdem noch ein bisschen Weitsicht geniessen können. Doch die Hoffnung ist nur von kurzer Dauer. Bereits bevor wir auf der Alp Breitenfeld ankommen, um uns einen Schluck warmen Tee zu gönnen, ist die Sonne weg und der Wind hat zugenommen. Es schneit immer noch.

Nach 5 Minuten Pause gehen wir weiter. Die Sonne kommt nochmals kurz hervor, damit sie auch auf einem Foto Platz findet. Die kurze Passage zwischen den Ställen und Hütten der Alp ist traumhaft. Doch danach wird der Weg steiler und etwas exponierter. Der Wind legt zu, ist aber gut erträglich. Nach 1h23 Minuten kommen wir beim Bärghuis Schönbüel an. Elmar, unser Tourenleiter, schaut hoch zum Höch Gumme und teilt uns dann mit, dass wir nicht weiter aufsteigen werden. Die Sicht ist zu schlecht, um den letzten Hang zu beurteilen und mit Lawinengefahr “Erheblich, Stufe 3” können wir so nicht weitergehen.

Wir kehren im Berghuis ein, um eine Suppe, einen Kaffe oder Tee zu geniessen und hoffen, dass die Sicht besser wird. Natürlich darf die >40cm Nussrolle auch nicht fehlen.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde ist es soweit und wir verlassen das Berghuis, um den Gipfel in Angriff zu nehmen. 6 Spitzkehren später stehen wir kurz vor dem Grat, welcher dann zum Gipfel führt. Für einige ist hier Schluss. Der Schnee ist rutschig, und es ist mühsam, auf den Grat zu kommen. Die, die es schaffen, sind weitere 2 Minuten später auf dem Gipfel. Geschafft.
Ein kurzes Gipfelselfie im Schneesturm, Felle abziehen und los geht’s.
Im ersten Hang liegt dank Schneeverwehung und Neuschnee genügend weisse Pracht, damit man die Schwünge mit so richtig viel Spass genießen kann. Der Aufstieg hat sich trotz schlechtem Wetter gelohnt.
Relativ schnell sind wir zurück beim Berghuis. Sche….., wir haben den Gipfelschnaps vergessen. Andy zaubert innert Sekunden den Flachmann hervor und alle, die wollen, geniessen einen Schluck Honig-Kräuter.

Es geht weiter. Bis zur Alp Breitenfeld finden wir einen weiteren schönen Hang, den wir lustvoll mit ein paar Spuren verzieren. Wir pausieren bei der Alp, und ein Gruppenfoto später nehmen wir das letzte Stück in Angriff. Wir finden nochmals einen Tiefschneehang für ein paar letzte Schwünge bevor es auf der Bergstrasse zurück geht zum Ausgangsort der Tour.
Im Restaurant Turren machen wir nochmals kurz Pause bis die nächste Gondel uns zurück nach Lungern bringt. Knapp eine Stunde später sind wir wieder in Zug. Etwas müde, aber glücklich und zufrieden, verabschieden wir uns voneinander.
Danke für den tollen Ausflug.

Fotos Tobias Pulfer