Touren im Lukmaniergebiet – Corvo/Scopi 13.  - 14. 08. 2023

Sektion, Tourenberichte

Am Sonntag sind wir ungefähr um 11.00 Uhr in Richtung Passo di Gana Negra gestartet. Oben angekommen haben wir uns, basierend auf den guten Wetteraussichten, in Richtung Pizzo di Cadreigh gewendet. Der Steinmann bei Punkt 2.516 war der Ort, wo wir uns zum letzten Mal vergewissern mussten, dass uns das Wetter in den nächsten 2 Stunden vor Gewitter verschonen wird – das wäre auf dem Grat sonst ungemütlich geworden. Aber das war der Fall, und so konnten wir uns in das erste Grat-Abenteuer stürzen, in abwechslungreicher Gratwanderung bis zum Cantonill.

In der Bovarina-Hütte wurden wir freundlich empfangen und bestens bewirtet. Besonders die zart geschmorten Schweinsrippchen konnten einige der TeilnehmerInnen sehr begeistern. Das nächtliche Gewitter hatte die Luft gereinigt, und der Start am Morgen ist in herrlich frischer Luft erfolgt.

Nach kurzer Zeit haben wir den Wanderweg verlassen und sind wild entlang des Val d’Inferno hochgewandert. Das Ziel, der Scopi, erschien uns kurz vor Augen, bevor das Gipfelgewölk den Vorhang zuzog. Der weitere Verlauf war durch eine „Mondlandschaft“, zum Glück noch unter den Wolken. Erst auf dem Grat des Piz Corvo waren wir im Nebel. Dort war aber die Wegfindung kein Problem mehr. Klar wäre eine sonnige Gratbegehung schöner gewesen, trotzdem haben wir den abwechslungsreichen Aufstieg genossen. Am Schluss mussten wir noch kräftig anpacken, um den Gipfel zu erreichen – zufrieden, auch ohne Aussicht.

Die Aussicht kam erst im Abstieg zum Lukmanierpass wieder, mit Blick auf die Surselva, den Tödi und den Lukmanierstausee.

Fotos Fotos von Brigitte Böhi und Robert Kröni