Hochtourentage im Wallis 10.  - 13. 08. 2017

Sektion, Tourenberichte

Auf dieser Tour wurden wir nicht von Anfang an mit gutem Wetter beschenkt: Nachdem wir am Donnerstag durch den pausenlosen, strömenden Regen und dichten Nebel den Weg nach Saas Fee gefunden hatten, fuhren wir mit der Bahn bis zum Hannig hoch, von wo aus wir zur Mischabelhütte wandern wollten. Oben teilte uns aber die Bergbahnangestellte mit, dass ein so heftiges Gewitter auf dem Anmarsch sei, dass wir besser nicht zur Hütte gehen sollten. Also haben wir im Bergrestaurant ein feines Mittagessen genossen und sind dann durch einen wunderschönen Lärchenwald wieder nach Saas Fee hinabgestiegen, wo wir in einem urchigen Walliserrestaurant unter der musikalischen Begleitung von Ländler-Trio und Jodlerklub Z’nacht assen.

Nach einer wunderbar erholsamen Nacht im weichen Hotelbett wollten wir am Freitag zum Weissmies aufsteigen, aber leider war das Wetter immer noch zu schlecht. Also gingen wir mit Bahn und zu Fuss bis zur Britanniahütte, wo Cheminée-Experte Erwin erst einmal richtig einfeuerte. Am Nachmittag haben wir alle wichtigen Knöpfe für die bevorstehenden Bergtouren geübt und dann einen gemütlichen Abend in der Hütte verbracht.

Riesig war die Freude am Samstagmorgen, als wir zwischen allen Wolken endlich die Sonne aufgehen sahen und wussten, dass der geplanten Bergtour nichts mehr im Weg stand. Und so machten wir uns auf zum Felskinn, von wo wir mit der Metro-Alpin bis zum Fuss des Allalinhorn fuhren. Von da war es noch knapp 3 Stunden Aufstieg bis zum Gipfel des Allalinhorn (4’027m) mit einer grandiosen Aussicht bis in die Po-Ebene, zum Matterhorn und Mont Blanc. Nach dem Abstieg gab es noch ein Z’mittag im Panorama Restaurant, und dann gingen wir zurück zur Britanniahütte.

Da wir am Sonntagabend wieder zurück nach Zug mussten und wegen des vielen Neuschnees konnten wir am Sonntag keinen geplanten 4’000er besteigen und gingen daher in einem 5-stündigen Aufstieg auf das Fluchthorn (3’795m). Auch von dort oben war die Aussicht unglaublich schön. Nach einem gemütlichen Gipfelpicknick machten wir uns auf den Abstieg und zurück zur Hütte, wo wir ein wohlverdientes Bier genossen, bevor wir uns auf den Nachhauseweg machten.

Trotz des schlechten Wetters anfangs dieser Tour waren es 4 unvergessliche Tage im Wallis für uns!