Alpinwanderung Forstberg – Druesberg 19. 08. 2023

Sektion, Tourenberichte

Wer hätte gedacht, dass diese geplante alpine Frühherbstwanderung bei höchstsommerlichen Bedingungen stattfinden würde?

Die Wetteraussichten waren jedenfalls ausserordentlich gut, als Antonio die Zuger Abteilung der Wandergruppe mit Irmengard, Jürgen und Bergführer Pius nach Weglosen chauffierte. Dort trafen sie auf Sabine und Edgar, die per Zug und Postauto aus Zürich angereist waren.

Die Hoch-Ybrig-Bahn transportierte die Gruppe zusammen mit festfreudigen und offenbar trinkfesten Ausflüglern nach Seebli. Umsteigen auf die Sesselbahn zum Chli Stärnen, wo wir die lauten Massen zurückliessen. Noch wehte ein kühles Lüftchen. Aber je höher wir auf dem immer schmaleren Gratweg aufstiegen, desto schweisstreibender wurden die Umweltbedingungen.

Dennoch erreichten wir flott via Gross Stärnen (2’215m) den Forstberg (2’282m). Entschädigt wurden wir durch die stets wechselnde Aussicht auf die benachbarten Glarner-, Schwyzer-, Urner-Alpen, wo Pius aus der Ferne präzis die Lidernenhütte ausmachte, seine frühere Wirkungsstätte.

Weiter, immer mehr oder weniger dem Grat entlang, zuerst absteigend, dann wieder steil hinauf zum Druesberg (2’282m). Zwei, drei oder auch mehr Schlucke aus der Flasche, ein Sandwich und nochmals der uneingeschränkte, prächtige Rundblick.

Richtung Chalberstöckli gings wieder flott abwärts. Etwas zäh dann der Wiederaufstieg unter sengender Sonne zum Chli Stärnen. Der Chef dort hatte am Morgen Aprikosenwähe gebacken, der Saure Most war so kühl, wie er sein musste, der Kaffee belebend. Das trug dazu bei, dass wir ein Mü zu spät die Sesselbahn bestiegen und trotz Zwischenspurt die geplante Seilbahnfahrt um Sekunden verpassten.

Der guten Sommerlaune tat das keinen Abbruch. Das Rossbergler Wandergrüppchen teilte sich in Weglosen wieder in seine Zuger und seine Zürcher Sektion auf, um den Heimweg anzutreten.

Fotos Pius Fähndrich