2-Tages-Wanderung Gspaltenhornhütte 26.  - 27. 08. 2019

Senioren, Tourenberichte

26.08.2019
Unsere achtköpfige Gruppe trifft sich komplett in Luzern. Wegen Verspätung bangen wir um den Anschluss SBB-BLS. Es klappt doch noch. Damit wir mittags gleich losmarschieren können, gibt es ein „rollendes“ Picknick im Zug. Ab Reichenbach fahren wir mit dem Postauto auf der steilsten Postautostrecke Europas (bis 28% Steigung) spektakulär zur Griesalp (1’408m) im Kiental.
Der Aufstieg zur Gspaltenhornhütte (2’455m), ca. 3 ½ Std., führt uns über Bürgli-Gamchi und an einer Stelle vorbei an einer tropfenden Felswand. Da wenig Wasser fällt, verzichten wir auf die deponierten roten Schirme und freuen uns über die herrliche Abkühlung! Auf einem längeren Abschnitt wandern wir auf der Moräne mit Tiefblick auf den Gamchi-Gletscher und Hochblick zum Blüemlisalphorn. Die im 2014/15 umgebaute Hütte ist nun mit weissem Anbau von weitem bestens sichtbar.
Nach dem Abendessen geniessen wir die letzten Sonnenstrahlen auf der Terrasse und fragen uns, ob wir wohl schlafen können wegen Höhe und möglichen Geräuschen in unserem 8er Zimmer?

27.08.2019
Nach einem feinen Hütten-Zmorgä beginnt die lange Höhenwanderung, ca. 4 ¾ Std., via Sefinafurgga (2’612m) und Rotstockhütte nach Mürren (1’638m), mit grandioser Aussicht auf Morgenhorn, Wyssi Frau, Blüemlisalphorn und Blüemlisalphütte.
Zuerst steigen wir auf 2’385m ab und dann wieder hinauf. Dreimal hören wir das Donnern des Eisabbruchs am Gamchigletscher. Ein paar Gämsen flüchten vor uns trotz grosser Entfernung. Der ehemalige Hüttenwart der Blüemlisalp und drei Arbeiter vom Zivilschutz säubern den Weg von Geröll. Er ist teils steil abfallend und an vereinzelten Stellen gesichert (Leiter, Drahtseil). Auf der Sefinafurgga gönnen wir uns eine Z’nünipause und erkennen vor uns das berühmte Schilthorn und rechter Hand Eiger, Mönch und Jungfrau mit Silberhorn.
Wir sind gut im Zeitplan: Unser Tourenleiter ist zufrieden; wir sind es auch! Nun geht es über grüne Alpweiden zur Rotstockhütte des Skiclubs Stechelberg und weiter den Hang entlang nach Mürren. Auch Gspaltenhorn, Mittaghorn, Aebni Flue etc. zeigen sich. Wir sind begeistert und uns einig: Hans hat gut gewählt – Mürren als Ziel und nicht als Start. So hatten wir die Schneeberge immer vor uns.

Ein herzliches Dankeschön an Hans Schibli für die gut organisierte und
gelungene Tour von Madeleine, Beatrice, Esther, Regina, Martina, Dölf und Margaritha.

Fotos Margaritha Kolb